Was ist Kommunikation?

Grundlagen der Kommunikationstheorie


Kommunikation ist Werbung in eigener Sache. Die wissenschaftlichen Grundlagen liegen in der Kommunikationswissenschaft, der Psychologie, der Soziologie und der Sprachwissenschaft. Die verkaufsfördernde Kommunikation wurde in den Vereinigten Staaten perfektioniert.

 

Der kommunikationstheoretische Ansatz des Philosophen Jürgen Habermas hat internationale Anerkennung erfahren. Sein sozialwissenschaftlicher Überbau ist Standard in der Wissenschaft, aber Neuland in der Praxis, obwohl seine Theorie des kommunikativen Handelns bereits 1981 erschien.

 

Die Kommunikationswissenschaft in Deutschland versuchte sich an einer komplexen Herangehensweise, die über die ersten amerikanischen Verkaufsmodelle von Elmo Lewis (1872 - 1948) hinaus geht und sich die Frage stellt wie funktioniert Kommunikation, anstatt Verkaufszahlen zu erhöhen.

 

Das Vier-Seiten-Model von Friedemann Schulz von Thun verfeinerte das in den 1940er Jahren von Claude E. Shannon und Warren Weaver entwickelte erste Kommunikationsmodell. Aus der einfachen Nachricht, die gesendet wird, wurden nun vier Botschaften, die der Sender/Empfänger mit einer Nachricht übermitteln oder empfangen konnte. 

 

Verständnis ist die Ausnahme!


Missverständnis ist die Regel!

 

In der Kommunikation in derselben Sprache gibt es 60 - 70 Prozent Missverständnisse. Kommunikation dient der Verständigung, deshalb ist das Ziel aller Kommunikationsmaßnahmen Klarheit, Offenheit und Transparenz.

Kommunikation im 21. Jahrhundert ist für Unternehmen zu einem Produktionsfaktor geworden. Wer international agieren und weiter wachsen will, wird seine Zielgruppen ohne professionelle kommunikative Begleitung nicht erreichen. Die technische Basis dieser Globalisierung sind die elektronischen Netze. Das philosophische Fundament ist der Konstruktivismus. In der technischen Weiterentwicklung wie in der philosophischen Betrachtung sollte der Copilot sich auskennen. 


Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Relevanz und der allgemeinen Orientierung kommt den Leitmedien eine besondere Bedeutung zu. Sie waren bis zur Debatte um die Fake-News die Anbieter von nicht mehr hinterfragbaren Wirklichkeitsentwürfen, die auch den Rahmen für unternehmerisches Handeln boten. Durch den twitternden amerikanischen Präsidenten sollte vor allem den Journalisten der New York Times ein Teil ihrer Glaubwürdigkeit genommen werden. Die Medienvertreter und der amerikanische Präsident konkurrieren um den Anspruch auf Wirklichkeit. Es ist davon auszugehen, dass dieses Modell in der politischen Kommunikation Schule machen wird. Die sozialen Medien ersetzen den Umgang mit den klassischen Medien und ihre Akteure finden Wege, um Aufmerksamkeit zu erregen. Nur wer einen Zugang zur Öffentlichkeit hat, kann überhaupt kommunikativ wirken. Mit einer komplexer werdenden Wirklichkeit bleibt die größte Herausforderung für jeden Akteur, seine Zielgruppe zu finden und sie direkt anzusprechen. An diesem Punkt beginnt die Aufgabe des Piloten. Seine Rolle besteht darin, mit einfachen Botschaften in die Wirklichkeit der Zielgruppe vorzudringen, um eine Handlung zu bewirken. 

 

 

Wirklich ist nicht das, was wirklich ist, sondern das, was Medienakteure als wirklich darstellen. 

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